Verschiedene Dämmmaterialien für das Wohnmobil
Ein Wohnmobil, das nicht isoliert ist, kann je nach Nutzung des Fahrzeuges entweder schnell auskühlen oder schnell aufheizen - beides ist für Reisen in bestimmte Länder oder zu bestimmten Jahreszeiten natürlich schlecht. Da kann der Rest des Fahrzeuges noch so schön umgebaut sein, ohne Isolation würden Sie sich schnell unwohl im Wohnraum fühlen, wenn sich die Temperatur hier den Minus- oder Plusgraden von draußen anpasst.
Das nackte Blech des Basisfahrzeuges hat keinerlei Isolationswirkung. Denn das Fahrzeug als solches war im Ursprung nicht als Lebensraum geplant. Daher halten die Blechwände weder Hitze noch Kälte ab. Und das müssen sie auch gar nicht. Denn die PKW-Hersteller gehen erst einmal davon aus, dass ein Fahrzeug dazu genutzt wird, Personen von A nach B zu befördern. Ein Wohnen in einem PKW ist also nicht vorgesehen. Folglich braucht ein Auto auch keine Isolation. Wer aber seinen Urlaub angenehm im eigenen Wohnmobil verbringen möchte, sollte darauf achten, dass eine gute Isolierung vorhanden ist. Hierfür geeignete Materialien, die gerne zur Dämmung des Wohnmobils eingesetzt werden, sind:
Im Überblick - mögliche Dämmmaterialien
- Glaswolle als Mineralwolle eher ungeeignet
- Hartschaum nur bedingt geeignet
- Schaumstoff als spezielles Dämmmaterial
- Steinwolle als Mineralwolle eher ungeeignet
Auch die Fahrzeugfarbe spielt eine Rolle
Doch um diesen Raum nun in einen wohnlichen Ort zu verwandeln, bedarf es also der nachträglichen Isolation, damit sowohl die Hitze im Sommer als auch die Kälte im Winter nicht in Ihr Wohnmobil gelangen können. Ein Aspekt, den Viele bei der Überlegung, wie man sinnvoll das Wohnmobil isolieren kann, vergessen, ist die Lackierung des Fahrzeuges. Natürlich ist der Lack, das Kleid des Fahrzeuges, wenn man so will, ein wichtiges Kriterium für die Optik des Fahrzeuges. Dunkle Farben werden oft bevorzugt. Doch gilt es zu bedenken, dass dunkle Farben, die Hitzeentwicklung durch Sonneneinstrahlung besser speichern. Je dunkler die Farbe Ihres Fahrzeuges, um so höher und auch schneller steigt die Temperatur im Inneren des Wohnmobils an. Daher macht es Sinn, sich auch über die Lackierung Gedanken zu machen. Helle Farben wie das jahrelang verpönte, nun sehr beliebte Weiß reflektieren das Sonnenlicht. Im Besonderen gilt dies für das Dach. Je heller es ist, umso weniger hat die Wärme eine Chance, in den Wohnbereich eindringen zu können. Aber eine helle Lackierung reicht natürlich nicht aus, um den Wohnbereich vor allen Eventualitäten hinsichtlich der Temperaturen zu schützen. Ebenso muss das Fahrzeuginnere isoliert werden. Um Ihren Camper so gut als möglich zu isolieren, stehen verschiedene Arten an Dämmmaterial zur Verfügung.
Die verschiedenen Dämmaterialien im Überblick
Hier haben wir Ihnen einmal einige Vor- und Nachteile der jeweiligen Dämmmaterialien gegenübergestellt.
Schaumstoff
Bezeichnung: Polyethylen; Produkte wie X-trem Isolator, Trocellen
Vorteile:
Leichte Verarbeitung (selbstklebend oder mit Sprühkleber)
Gute Passform (biegsam)
Verschiedene Plattenstärken und -größen
Sehr gute Isolierungseigenschaften
Keine Quietschgeräusche (wirkt entdröhend)
Beständig gegen Lösungsmittel
Nimmt keine Feuchtigkeit auf
Nachteile:
Hoher Preis
Hartschaum
Bezeichnung: Polyurethan, Styropor
Vorteile:
Günstiger Preis
Verschiedene Plattenstärken
Nachteile:
Nimmt Feuchtigkeit auf
Nicht biegsam (keine Anpassung an Kontur)
Quietgeräusche bei Reibung
Gefahr des Schmelzens bei hohen Temperaturen
Isolationslücken möglich
Glas-/Steinwolle
Bezeichnung: Mineralwolle
Vorteile:
Als harz-getränkte Matte für große Flächen geeignet
Lose Wolle für Feintuning
Nicht brennbarer Dämmstoff
Schimmel- und Fäulnisresistent
Nachteile:
Isolationslücken möglich
Hautreizung, Juckreiz bei Kontakt
Stand in Verdacht krebserregend zu sein